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© HEKS - Regionalstelle beider Basel

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Interkulturelles Vermitteln


Interkulturelles Vermitteln kommt insbesondere in den Bereichen Bildung und Soziales zum Einsatz. Oft werden interkulturell Vermittelnde von Gemeinden oder gemeinnützigen Organisationen direkt für bestimmte Projekte rekrutiert. Die Einsatzzahlen sind, verglichen mit dem interkulturellen Dolmetschen, aber bescheiden: Der Anteil des interkulturellen Vermittelns liegt schweizweit seit jeher unter 2000 Einsätzen pro Jahr. Dies entspricht unter einem Prozent aller durch die Vermittlungsstellen vermittelten Einsätze.


Aufgaben und Rollen der Vermittelnden

Interkulturell Vermittelnde handeln im Auftrag von Fachpersonen, Behörden, Institutionen und (Integrations-) Fachstellen oder im Rahmen von Projekten. Sie übernehmen bis zu einem gewissen Grad auch eine (Teil-) Verantwortung für Inhalte und Prozesse. Interkulturell Vermittelnde können folgende und ähnliche Aufgaben wahrnehmen:

  • Informieren, Beraten und Begleiten von Einzelpersonen oder Familien mit Migrationshintergrund
  • Aufsuchende Informationsvermittlung oder Beratung (z.B. auf Spielplätzen)
  • Leiten von Informations- und Bildungsveranstaltungen im interkulturellen Kontext
  • Leiten / Moderieren von thematischen Gesprächsgruppen
  • Eigenständige Konzeption und Planung oder Mitarbeit bei der Konzeption und Planung von Projekten im interkulturellen Kontext
  • Eigenständige Umsetzung eines Projekts oder Teilprojekts oder Mitarbeit bei Projekten im interkulturellen Kontext.

Die Aus- und Weiterbildung im Bereich des interkulturellen Vermittelns wird aktuell überarbeitet. Sie ist bei verschiedenen Anbieter in mehreren Regionen in der Schweiz möglich.


Viele unterschiedliche Vermittlungsprojekte

In der Schweiz gibt es eine Vielzahl von unterschiedlichen Projekten, bei welchen interkulturelle Vermittler*innen zum Einsatz kommen. Die Projekte nehmen unterschiedlichste Themen auf, wie Gesundheit, Krankheit, Ernährung, Literatur, Bewegung, Alltag, Arbeit oder Sport. Die Zielgruppen der Projekte variieren gleichermassen: junge oder ältere Migrant*innen, Personen aus einem bestimmten Land, Mütter oder Väter, schwangere Migrantinnen, Flüchtlinge, Männer oder Frauen etc.

INTERPRET hat im Frühling 2018 eine Fachtagung zum interkulturellen Vermitteln durchgeführt. Dafür wurden Steckbriefe von 22 verschiedenen Vermittlungsprojekten erstellt. Sie finden die Steckbriefe als pdf in der rechten Spalte oder in der Rubrik INTERPRET-Tagungen.

Ich brauche eine interkulturell dolmetschende Person

In der Regel läuft die Vermittlung einer interkulturell dolmetschenden Person über die regionalen Vermittlungsstellen. Sie vermitteln professionelle Dolmetschende vor Ort und via Telefon und Video.

In der Datenbank der ikDV können Sie direkt nach zertifizierten interkulturell Dolmetschenden suchen.

Ich interessiere mich für die Ausbildung

Die Ausbildung wird von Institutionen in den verschiedenen Regionen durchgeführt. Kursangebote, Termine etc. finden Sie in der Rubrik Aktuelle Kursangebote.

Das Qualifizierungssystem von INTERPRET (Zertifikat INTERPRET, Eidg. Fachausweis) wird in der Rubrik Qualifizierungssystem INTERPRET erklärt. 

Weitere Informationen erhalten Sie bei der Qualifizierungsstelle (031 351 38 29) von 9:00 bis 12:30.